Homme passant la porte/ Jean Ipoustéguy
Jeder der in Celle schon mal unterwegs war kennt sie sicherlich und ist ihr schon das ein oder andere mal über den Weg gelaufen. Der französische Künstler Joan Ipoustéguy hinterließ 1966 mitten im Herzen von Celle, an der Stechbahn, das Werk „Homme passant la porte“ oder auch „Ein Mann durchstößt die Pforte“. Es ist eine Skulptur aus Bronzeplastik, welches mit Hilfe mythischer Zitate das Sterben als bewussten Akt versinnbildlichen soll. Der hundeähnliche Kopf soll auf den Höllenhund Cerberus hinweisen und die Münze in der Hand soll das Geldstück darstellen, das man dem Fährmann für den Transport über den Styx in das Reich des Totengottes übergab. Am Hinterkopf sind Wülste zu erkennen, die auf Reste frisch abgeschnittenen Haares hindeuteten. Die Gattin des Hades, Persephone, schnitt einigen in das Totenreich eingekehrten die Haare ab.
Die Skulptur „Lecture“ oder auch „die Lesende“ ist ein weiteres Werk von Joan Ipoustéguy, welches am Arno-Schmidt-Platz in Celle zu besichtigen ist.